Schürfwunden können ziemlich schmerzhaft sein. Kein Wunder, schließlich sind in der betroffenen Hautoberfläche viele Nervenendigungen lokalisiert. Wichtig ist, die Wunde direkt gründlich auszuspülen und mögliche Verunreinigungen (z.B. Kieselsteine, Sand) zu entfernen.
Schürfwunde: Steckbrief
Ursachen
Entlangrutschen der Haut auf unregelmäßigen Oberflächen (z. B. Asphalt, Kiesboden)
Aussehen, Symptome:
Oberflächliche Wunde
Punktförmiger Austritt von Blut (durch Verletzung von Blutgefäßen)
Sehr schmerzhaft (Nervenendigungen in den oberen Hautschichten sind betroffen)
Risiken/ Infektionsgefahr
Relativ hohe Infektionsgefahr durch Verunreinigung (z. B. Steinchen, Sand) – die Blutung ist meist zu gering ausgeprägt, um die Wunde selbst zu reinigen
Wundinfektion
Anzeichen erkennen
Bei Anzeichen einer Wundinfektion sollte der Arzt aufgesucht werden.
Mögliche Warnsignale sind:
Rötung
Schmerzen
Überwärmung
Schwellung
Juckreiz
Erste Hilfe bei Schürfwunden
Schürfwunde mit klarem Wasser (Trinkwasserqualität!) reinigen; Alternativ stehen in der Apotheke rezeptfreie Präparate zur Wundreinigung zur Verfügung
Kleinere Verunreinigungen können mit einer sterilen Pinzette entfernt werden
Bei Wundinfektion: Wunde desinfizieren und anschließend trocknen lassen
Sobald die Schürfwunde trocken ist, Salbe oder Gel zur Wundheilungsförderung aus der Apotheke auftragen
Wunde abdecken
Tipps zur Wundheilung
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Reinigung der Wunde
Auch wenn eine Wunde auf den ersten Blick sauber aussieht, sollte sie gründlich gereinigt werden. Denn auf dieser Weise kann einer Wundinfektion vorgebeugt werden. Geeignet ist fließendes Wasser aus der Leitung (nur mit Trinkwasserqualität!). Alternativ stehen in der Apotheke rezeptfreie Präparate zur Wundreinigung zur Verfügung, die sich durch eine hohe Reinigungsleistung auszeichnen.
Extra-Tipp: Kleinere Fremdkörper (z. B. Steinchen) können mit der Pinzette entfernt werden.
Gut zu wissen:
Eine Desinfektion der Wunde ist in der Regel nur bei bereits infizierten oder stark infektionsgefährdeten Wunden notwendig. Anzeichen einer Infektion sind Schmerzen, Rötung, Hitze, Schwellung und Juckreiz. In diesem Fall ist grundsätzlich ein Arzt aufzusuchen.
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Wenn nötig desinfizieren
Verschmutzte Wunden sollten nach dem Reinigen einmalig desinfiziert werden. Geeignet sind zum Beispiel Desinfektionsmittel auf der Basis von Octenidin oder auch Jod. Lassen Sie sich dazu in Ihrer Apotheke beraten.
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Abdeckung der Wunde
Die Abdeckung der Wunde mit einem Pflaster oder Verbandsstoff hat das Ziel, neue Verunreinigungen zu vermeiden. Wichtig dabei: Tragen Sie die Salbe oder das Gel zur Wundbehandlung ausreichend dick auf – so können Sie verhindern, dass das Verbandsmaterial mit der Wunde verklebt.
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Wann zum Arzt?
In bestimmten Fällen sollte bei Wunden ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt insbesondere für stark verunreinigte, große und/ oder tiefe Wunden. Auch Bisswunden erfordern einen Termin beim Arzt, da die Infektionsgefahr vergleichsweise hoch ist. Dasselbe gilt bei Anzeichen einer Infektion (z. B. Überwärmung, Rötung, Schmerzen).
Sie sind sich nicht sicher, ob Ihre Tetanus-Impfung noch wirksam ist? Dann lassen Sie sich auch hier von Ihrem Arzt beraten.
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Hilfe aus der Apotheke bei offenen Wunden
In der Apotheke stehen rezeptfreie Mittel zur Unterstützung der Wundheilung zur Verfügung.